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Mitgliederversammlung setzt Zeichen für Ausbildung

Förderverein finanziert 30 zusätzliche Ausbildungsplätze / Daniela Cavallo übernimmt Vereinsvorsitz

Die Corona-Pandemie erschwert vieles, auch den Zugang zu Ausbildungsplätzen. Gerade Jugendliche, denen es ohnehin schwerfällt, eine geeignete Lehrstelle zu finden, stehen vor zusätzlichen Heraus-forderungen. Deshalb bleibt ready4work am Ball und finanziert im kommenden Jahr erneut 30 zusätzliche Ausbildungsplätze beim RegionalVerbund für Ausbildung e.V. (RVA) mit. So lautete der Beschluss der Mitglieder auf der gestrigen Versammlung des Fördervereins ready4work e.V. im Otto-Brenner-Saal des Gewerkschaftshauses des IG Metall Wolfsburg.

Auf dem Programm stand auch die Neuwahl des Vereinsvorsitzes, den künftig Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrates der Volkswagen AG, übernimmt. Neu in den Vorstand wählten die Mitglieder Dr. Alexandra Baum-Ceisig, Vorständin Personal und Organisation der Volkswagen Financial Services AG, und Wendelin Göbel, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG. Sie komplettieren das Vorstandsteam, dem weiterhin auch angehören: Iris Bothe, die neue stellvertretende Vorsitzende ist, Dr. Frank Fabian, Klaus-Jürgen Herzberg, Klaus Mohrs und Wilfried von Rath.

Laut Bericht der Agentur für Arbeit waren im Bezirk Wolfsburg, Gifhorn, Helmstedt im Juli 2021 rund 1.200 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Zum einen sind Unternehmen durch die wirtschaftliche Unsicherheit aufgrund der Corona-Pandemie teilweise zurückhaltender bei der Einstellung von Auszubildenden. Zum anderen erschweren die Corona-Regelungen das „Matching“ zwischen den ausbildungssuchenden jungen Menschen und den Betrieben.

„Auch in dieser Zeit, die unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft gleichermaßen vor neue Aufgaben stellt, muss es unser Ziel sein, möglichst allen jungen Menschen einen qualifizierten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Daher engagiere ich mich für ready4work und möchte künftig weitere Unternehmen und Institutionen für die Arbeit des Vereins begeistern“, sagte Daniela Cavallo.

Klaus Mohrs, der nach 17 Jahren sein Amt als stellvertretender Vorsitzender niederlegt, aber seine Arbeit im Vereinsvorstand fortsetzt, ergänzte: „Mit dem Blick auf 17 Jahre ready4work kann ich sagen, wir haben viel bewegt. 697 zusätzliche Ausbildungsplätze haben wir bisher beim RVA mitfinanziert. Das sind 697 Chancen für junge Menschen auf eine gute berufliche Entwicklung. Es sind auch 697 Chancen für Unternehmen und unsere Region insgesamt.“ Dafür baue ready4work auf ein breites Netzwerk an Unterstützern. Erst im Juli hatten die Teilnehmer des Wolfsburger Aktionsbeirats für dieses Jahr 224.250 Euro an Geld- und Sachspenden für die Arbeit des Fördervereins zugesagt.

Einen Einblick in die Bedeutung der Digitalisierung für das zukünftige Arbeiten im industriellen Umfeld vermittelte den Vereinsmitgliedern Stefan Manemann, Abteilungsleiter der Fachschule Technik an der BBS 2 in Wolfsburg. Er stellte unter dem Titel „Unsere digitale Zukunft – Revolution der Bildung“ praxisnah die Bausteine der digitalen Bildung an der BBS 2 vor. Die Berufsbildende Schule setzt dazu u.a. auf eine offene Lernplattform, die Zusammenarbeit über Online-Programme sowie Lerninhalte wie Programmierung, Konstruktion und Agilität. Umgesetzt wird dies durch das gemeinsame Lernen in und an Projekten.